07. OKTOBER - UNIVERSALES GRUNDEINKOMMEN - DER WELTWEITE KAMPF DER ARBEITER/INNEN
"Ich möchte das Recht als Quelle aufsprudeln sehen und Gerechtigkeit wie einen Strom fließen sehen, der niemals versiegt ..."
(Am 5, 24).
Der 7. Oktober muss ein zwingender Schritt im Kampf für menschenwürdige Arbeit sein, wie vorgeschlagen von der IAO - Internationalen Arbeitsorganisation. Angesichts der technologischen Fortschritte bestätigen wir, dass die Arbeit heute und in Zukunft im Rahmen von Freiheit und Kreativität durchgeführt werden kann und dass sie den Bedürfnissen der Einzelpersonen und Gemeinschaften entsprechen muss, dass sie die Umwelt und natürlichen Ressourcen respektieren muss und dass sie ein Faktor der Kohäsion, Integration und der faire Verteilung von Reichtum sein muss.
Wir, die Aktivist/innen der Weltbewegung der christlichen Arbeiter (WBCA), äußern unsere Besorgnis, unsere Empörung und unser Unbehagen angesichts der Art und Weise, wie die dominierenden politischen und wirtschaftlichen Klassen die Sozial- und Arbeitskrise führen, die den Arbeiter/innen weltweit schädigen und die die Bevölkerungen ohne Unterscheidung beeinträchtigen, aber vor allem die am meisten benachteiligten. Mit hohen Arbeitslosenquoten, zunehmend prekären Arbeitsplätzen, in vielen Ländern rückgängige Arbeitsrechte und Sozialschutz, die in manchen Ländern überhaupt nicht vertreten sind, sind wir die Stimme der Denunzierung und des Engagements im Kampf gegen die Abwertung der menschlichen Arbeit und gegen die Verschrottung der Arbeiter und Arbeiterinnen.
Abschlusserklärung Internationaler Seminar und Generalversammlung der WBCA, Avila - Spanien, Juli 2017
Aufgerufen zum Dialog und zur Erneuerung unseres Engagements, das Evangelium in die Arbeitswelt einzubringen, schlussfolgert das Internationale Seminar und die Generalversammlung der WBCA mit ihrem Thema 'Land, Obdach und Arbeit für ein würdiges Leben', die vom 15. bis zum 21. Juli 2017 mit 120 Delegierten aus 42 christlichen Arbeiterbewegungen aus Afrika, Amerika, Asien und Europa in Avila, Spanien abgehalten wurden.
In diesen Tagen haben wir das Leben, die Geschwisterlichkeit und Solidarität miteinander geteilt. Wir sind von der Stadt Avila, ihrer Diözese aufgenommen und von ihren Medien aufgenommen worden und schätzen uns sehr glücklich. Wir sind in unserem Treffen durch wichtige Verantwortliche der Kirche und der Gewerkschaften Spaniens ermutigt worden, weiter Brücken zwischen der Kirche und der Arbeitswelt zu bauen.
Wir danken Gott für diese 50 Jahre der christlichen Präsenz in der Arbeitswelt und für den Weg an der Seite zahlreicher Arbeiter und Arbeiterinnen mit ihren Zweifeln und Hoffnungen, ihren Freuden und Sorgen.
Wir fühlen uns in unserer Aufgabe durch Papst Franziskus begleitet, der in seiner Botschaft an unserer Versammlung uns auffordert, durch neue Impulse, das Evangelium in die Arbeitswelt zu tragen, damit die Stimme der Arbeiter/innen der Kirche erschallt und wir uns dafür einsetzen, dass die die Arbeiter/innen in Würde leben und sie niemals zurückgelassen werden.
Aus unserem Glauben heraus haben wir die Erfahrungen und die unterschiedlichen Lebenssituationen in unseren Herkunftsländern der Bewegungen der WBCA miteinander geteilt. In dieser Einsicht haben die Erfahrungen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO), des Europäischen Gewerkschaftsbundes (EGB) und die Volksbewegung der vergessenen Stadtviertel geholfen, die Lehre von Papst Franziskus in Bezug auf Wirtschaft und menschenwürdige Arbeit zu vertiefen.
Die neuen Leitung der WBCA, gewählt in Avila 2017
- Details
Von links nach rechts: Marcelino Teodoro Vidal, Julian Rigau, Armin Huermer, Hotense Dembele, Mariléa Damasio, Sammunege Sudharma, Bernard Robert, Mª. Fátima Cunha de Almeida, Philippe Chatelain, Jean Claude Tolbize, Sinapan Samydoray
Die Weltbewegung Christlicher Arbeitnehmer trifft sich in Spanien zum Internationalen Seminar und zur Generalversammlung.
Vom 15. bis zum 21. Juli versammeln sich an der “Universität für Mystik” in Avila 120 Delegierte aus christlichen Arbeitnehmerbewegungen aus 42 Ländern zum Thema “Land, Obdach und Arbeit um in Würde zu Leben”. Von der Bewegung (Name der Bewegung) nehmen (Anzahl) Delegierte teil.
Während des Internationalen Seminars, welches von Samstag, dem 15. Juli bis Dienstag, den 18. Juli stattfindet, werden Themen aufgegriffen wie die Mitarbeit am Aufbau einer solidarischeren Gesellschaft, die aktuellen Bedrohungen für die menschliche Würde und das Recht auf Arbeit. Wir tun dies aus der Perspektive der Kenntnis der derzeitigen Lage auf dem Arbeitsmarkt und der direkten Erfahrungen von Arbeitnehmern und Delegierten aus den Regionen in Amerika, Afrika, Asien und Europa, in denen die Weltbewegung der Christlichen Arbeitnehmer (WBCA) vertreten ist. Der Eröffnung des Seminars wohnen der Bürgermeister der Stadt und der Bischof von Avila bei, sowie weitere Perönlichkeiten aus Politik, Gewerkschaft und Kirche.
An diesem Dialog über die derzeitige Lage auf dem Arbeitsmarkt weltweit, die aktuellen Trends, aber auch die gegenwärtige und zukünftige Situation beteiligen sich der Direktor der ILO-Agentur in Spanien, Verteter internationaler Gewerkschaften sowie Vertreter von Bürger- und Volksbewegungen. Die Überlegungen des Papstes über die menschliche Arbeit werden vom Bischof der Arbeiterpastorale der Spanischen Bischofskonferenz vorgetragen. 50 Jahre Engagement in der Evangelisierung der Arbeitswelt sind in der Geschichte der WBCA von grundlegender Bedeutung
Anschließend findet vom 19. bis zum 21. Juli die Generalversammlung der Delegierten statt. Während der Generalversammlung sol die Arbeit der WBCA in den letzten vier Jahren evaluiert werden. Darüber hinaus, werden im Wahlverfahren die Ämter der Vizevorsitzenden, des Schatzmeisters und des Präses neu besetzt. Auch der Internationale Rat (Koordinierungsorgan) wird neu gewählt. Schließlich werden noch der Aktionsplan sowie die Arbeitsvorschläge der WBCA und ihrer Mitgliederbewegungen für den Zeitraum von 2017 – 2021 verabschiedet. Angekündigt ist auch die Teilnahme des Vorsitzenden der Spanischen Bischofskonferenz, Kardinal Ricardo Blázquez.
Kommunikation und Internet
Über beide Veranstaltungen werden Sie im Netz unter www.mmtc-infor.com sowie über die sozialen Perfile der Weltbewegungen punktuell informiert. Sowohl auf Twitter als auch auf Facebook verwenden Sie zu diesem Zweck #3TVD für den öffentlichen Austausch und die Begleitung der Veranstaltungen. Für die entsprechende Koordinierungstätigkeit und die Betreuung der Medien wird unter der Leitung von Abraham Canales, Direktor der Zeitschrift “Noticias Obreras” ein Kommunikationsbüro eingerichtet.
Kontaktdaten
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