Im Jahr 2000 hat die UNO den 18. Dezember als den „Internationalen Tag der Migranten“ ausgerufen. Dieser Tag bedeutet die Anerkennung der Leistung der Wanderarbeitnehmer und
die Notwendigkeit die Rechte aller Migranten zu schützen und zu fördern. Viele Organisationen der Zivilgesellschaft und in der Arbeitnehmerwelt begehen diesen Tag als einen Ausdruck der Solidarität mit den Wanderarbeitnehmern und ihren Familien, insbesondere mit den Verletzlichsten unter ihnen.
2019 gab es weltweit ca. 272 Millionen Migranten. Millionen von Menschen überqueren die Grenzen auf der Suche nach Arbeit und einem würdigen Leben für sich und ihre Familien.
18. Dezember – Der internationale Tag der Migranten zielt darauf ab, den Respekt und den Schutz der sozialen Rechte, der Arbeits- und Menschenrechte der Migranten und ihrer
Familien zu fördern. Jeder Migrant ist zunächst ein Mensch. Wanderarbeitnehmer sind keine Ware.
Nach Angaben der Internationalen Arbeitsgesellschaft der Vereinten Nationen (1) erleidet die Mehrheit der 3,3 Milliarden Arbeitnehmer weltweit ein Verlust des materiellen Wohlstands, der wirtschaftlichen Sicherheit und der Chancengleichheit und es fehlt der Spielraum für die menschliche Entwicklung (Angaben aus 2018). 2016 waren weltweit 61% der aktiven Bevölkerung informell beschäftigt. 2018 lebten mehr als ein Viertel der Arbeitnehmer in Ländern mit niedrigen und mittleren Einkommen in extremer oder gemäßigter Armut. Gleichzeitig gab es weltweit 172 Millionen arbeitslose Personen (5%). Die Prognosen für 2020 gehen von 174 Millionen Arbeitslosen aus.
Für die katholische Soziallehre ist Arbeit ein fundamentales Recht für jeden Menschen, sie ist ein Grundrecht, jeder hat das Recht auf eine menschenwürdige Arbeit. Die Soziallehre tritt für den Vorrang der Arbeit vor dem Kapital als grundlegendes Prinzip ein. Die Rechte der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie ihrer Familien, sind die Grundlage auf welcher die menschliche Arbeit zu organisieren ist, die Voraussetzung auf der in der Praxis die gesamte Wirtschaft zu realisieren ist.
Die Arbeit ist ein personaler Wert. Immer ist es die Tätigkeit einer Person, die sich über die Arbeit verwirklichen kann. Es ist wichtig, die führende Rolle der arbeitenden Person zu erkennen und zu fördern.
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Einsatz für Menschenwürde, Mitbestimmung und Nachhaltigkeit
Arbeit gehört untrennbar zur Würde des Menschen. Deshalb muss die von Gott gegebene Würde des Menschen für die Arbeit und die Arbeitswelt prägend sein. In Deutschland, Europa und weltweit haben Millionen von Menschen keine Arbeit, um sich und ihre Familien zu ernähren. Technisierung, Automatisierung und Digitalisierung dürfen nicht zum Ausschluss von Millionen Menschen führen. Die Ausbeutung von Ressourcen führt zu irreparablen Schäden und unmenschlichen Arbeitsbedingungen. Die Digitalisierung der Wirtschaft führt zu prekären Arbeitsverhältnissen; weltweit sind 60 Prozent im informellen Sektor beschäftigt: ohne soziale Absicherung, ohne Arbeitsrechte und bei schlechter Entlohnung.
Gemeinsam mit Papst Franziskus sagen wir ein „Nein“ zu einer „Wirtschaft der Ausschließung und der Disparität der Einkommen. Diese Wirtschaft tötet!“ (Evangelii Gaudium, 53). „Als Folge dieser Situation sehen sich große Massen der Bevölkerung ausgeschlossen und an den Rand gedrängt: ohne Arbeit, ohne Aussichten, ohne Ausweg.“
« Gott der Herr baute eine Frau aus der Rippe, die er von dem Menschen nahm, und brachte sie zu ihm. Und er rief begeistert aus: « Knochen meines Knochens, Fleisch meines Fleisches »; Frau werden wir sie nennen, denn dem Manne wurde sie entnommen. Daher wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und sich an seine Frau klammern, und sie sollen ein Fleisch werden. »
« Als Gott den Menschen als Mann und Frau erschuf, gab er beiden die gleiche persönliche Würde. » (Katechismus der Katholischen Kirche 2393). Dies bedeutet nichts anders, als dass Gott, indem er Männern und Frauen die gleiche Würde verlieh, letztere auffordert gemeinsam eine menschliche Gemeinschaft in Würde zu errichten.
Das 21. Jahrhundert ist schon fast 20 Jahre alt und wir können immer noch nicht von einem Ende der Diskriminierung und Gewalt gegenüber Frauen berichten. Dabei geht es nicht nur um die Diskriminierung zwischen den Geschlechtern in Bezug auf ihre soziale Stellung, Chancengleichheit oder Gleichbehandlung allgemein, sondern auch um die Tatsache, dass Frauen vielerorts immer noch öffentlich missachtet und angefeindet werden. Auch in den demokratischen Staaten, wo das geltende Gesetz die Gleichstellung von Männern und Frauen gewährleisten soll ist dies leider immer noch der Fall. Die Medien denunzieren weiterhin regelmäßig Fälle von Vergewaltigung und Gewalt allgemein gegen Frauen.
- SOLIDARITÄTSBOTSCHAFT ZUM 18. DEZEMBER – INTERNATIONALER TAG DER MIGRANTEN
- Erklärung der WBCA: 7. Oktober 2018, Welttag für menschenwürdige Arbeit
- Gebet der WBCA für menschenwürdige Arbeit am 7.0ktober 2018
- 1. Mai 2018 : Botschaft von der WBCA
- 8. MÄRZ 2018: ERKLÄRUNG DER „WELTBEWEGUNG CHRISTLICHER ARBEITERINNEN UND ARBEITER (WBCA)“
- Die neuen Leitung der WBCA, gewählt in Avila 2017
- 07. OKTOBER - UNIVERSALES GRUNDEINKOMMEN - DER WELTWEITE KAMPF DER ARBEITER/INNEN
- EIN GEBET - für den 7. Oktober 2017
- Abschlusserklärung Internationaler Seminar und Generalversammlung der WBCA, Avila - Spanien, Juli 2017
- Gebet der WBCA für den Welttag der menschenwürdigen Arbeit am 7. Oktober
- INTERNATIONALE BOTSCHAFT DER WBCA ZUM 1. MAI - "Es lebe die Arbeiterklasse!!!"
- Die Weltbewegung Christlicher Arbeitnehmer trifft sich in Spanien zum Internationalen Seminar und zur Generalversammlung.
- Internationale Rat der Weltbewegung Christlicher Arbeiter WBCA und Koordinationsgruppe der Europa in Avila (Spanien)
- Vorbereitung Internationales Seminar AVILA 2017 - Aufbau einer solidarischen Gesellschaft, bestimmt von Menschenwürde und dem Recht auf Arbeit
- Erklärung der WBCA zum 1. Mai, 2016